An Eurer Küche waren gleich zwei Küchenstudios beteiligt. Es stimmt also nicht, dass viele Köche den Brei verderben.
Nein, überhaupt nicht. Eher wird er noch schmackhafter – weil noch mehr Erfahrung und Kompetenz zusammenfinden. Großer Pluspunkt war zudem: Durch die Entfernungen und die Vielzahl der Beteiligten fanden
die Planungstermine fast nur online statt. Meine Frau und ich sind beide berufstätig, da war es ausgesprochen praktisch, wenn wir zu den Treffen nicht zur selben Zeit am selben Ort sein mussten.
Ihr Hattet Euch eine Familienküche gewünscht. Das Design sollte aber auch nicht zu kurz kommen.
Und das hat auch zu 100 Prozent geklappt. Die Küche ist zum Wohnbereich offen und sollte deswegen nicht so nach Küche aussehen. Vadims Idee: An der vom Wohnbereich sichtbaren Wand nur Regale und dafür an der anderen deckenhohe Schränke für Stauraum. Dazu eine in den Raum ragende Kochinsel mit integriertem Dunstabzug und direkt dahinter ein großer Tisch für Besuch von Freunden, Familienessen oder Spielerunden.
Und das Design?
Wir haben uns für mattweiße Oberflächen entschieden und als Kontrast die glänzenden Wandfliesen. Damit‘s nicht zu unterkühlt wirkt, setzen Accessoires warme Holzakzente. Dazu eine Arbeitsplatte aus Dekton, ein Keramik-Verbundstoff. Derzeit das wohl widerstandsfähigste Material auf dem Markt. Man kann heiße Töpfe abstellen oder Brot drauf schneiden.
Worauf habt Ihr bei der Geräteauswahl Wert gelegt?
Von allem das Beste! Nein, Scherz beiseite: Vollflächeninduktion mit Topferkennung war uns wichtig sowie ein Dunstabzug, der keinen Platz wegnimmt. Außerdem Backofen mit Mikrowellenfunktion, damit es mittags im
Homeoffice schnell geht und wir wollten unbedingt so einen zweitürigen Kühlschrank mit Eiswürfelbereiter nach amerikanischem Vorbild. Den gab es leider nicht als Einbaugerät, deswegen haben wir ein Selfmade-
Modell aus zwei Schränken mit gegengleich öffnenden Türen. Und wir haben bei allen Geräten auf zukunftsfähige WiFi-Funktion gesetzt.